News / Charity & Sponsoring

Teilen ist Fürsorge

Hand in Hand für ein gemeinsames Ziel: Sergio Marmol mit weiteren Helfern und Einheimischen aus Kachumeh

Krisensituationen bestätigen und verstärken soziale Unterschiede. Eine Erkenntnis, die sich auch in Zeiten von Corona leider wieder bewahrheitet. Finanzielle Mittel und organisatorische Ressourcen, die zuvor über Jahre in soziale Projekte investiert wurden, sind nicht mehr verfügbar oder werden anderweitig eingesetzt. Eine Entwicklung, von der in der Regel die ärmsten Länder und Regionen auf der Welt betroffen sind.

Eine Entwicklung, der Sergio Marmol schon lange nicht mehr tatenlos zuschaut. Seit mehr als zehn Jahren engagiert sich der Managing Director von XSTAFF Iberia für soziale Projekte weltweit und versucht, notleidenden Menschen Hoffnung auf eine bessere Zukunft zu geben. „Angefangen hat alles 2010 mit ersten Aktionen für die Wohltätigkeitsorganisation „Plan International“, mit der ich immer noch zusammenarbeite. Kurze Zeit später kamen erste Projekte mit „Aldeas Infantiles“, eine Wohltätigkeitsorganisation für entsorgte Kinder. Vor zwei Jahren habe ich dann angefangen, Caminos Cruzados zu unterstützen, eine Hilfsorganisation, die in Afrika soziale Projekte unterstützt.“ Aber unabhängig davon, für welche Organisation oder Projekte Sergio aktiv war, an seiner Motivation hat sich bis heute nichts geändert: „In all den Jahren hat mich immer die Freude vorangetrieben, Menschen in Not zu helfen, für die die kleinste Spende oder aktive Unterstützung ein unerwarteter Schatz ist. Für mich bedeutet Fürsorge Teilen und daran wird auch Corona nichts ändern.“

Eine Woche voller Erfahrungen

Um erneut einen solchen Schatz zu heben, machte sich Sergio Anfang des Jahres 2022 mit Frau und Sohn sowie mehreren Freunden auf den Weg nach Gambia, um im Dienst von Caminos Cruzados den Menschen in dem Ort Kachumeh beim Bau eines Klassenzimmers samt Küche, Toilette und zweiten Brunnen zu unterstützen. Gemeinsam mit den Einwohnern aus der örtlichen Gemeinde schafften die Helfer Baumaterial herbei, errichteten Hauswände und sorgten für infrastrukturelle Hilfen. „Nicht nur während der Bauarbeiten, sondern über das gesamte Schuljahr hinweg versorgt Caminos Cruzados rund 90 Kinder täglich mit einer warmen Mahlzeit. Auch das gehört bei solchen Hilfsprojekten dazu“, erinnert sich Sergio an die Tage im Januar. Eine Erfahrung, die auch ihm neue Horizonte eröffnet hat. „Für die Menschen in dieser Region geht es nicht nur um die tätige Hilfe und die Bereitstellung von finanziellen Mitteln. Sie schätzen es fast noch mehr, dass wir Europäer zu ihnen nach Afrika kommen, Zeit mit ihnen verbringen, gemeinsam essen und mit den Kindern spielen. Hier wird ein Wertekanon gelebt, von dem wir Europäer noch sehr viel lernen können.“ Zumindest an einer Stelle sieht Sergio jedoch noch großen Nachholbedarf bei den Afrikanern: „Die größte Herausforderung ist es, alle Beteiligten dazu zu bringen, koordiniert und planvoll ein gemeinsames Ziel zu verfolgen. Dabei geht enorm viel Zeit verloren. Aber auch hier machen wir inzwischen Fortschritte“, schmunzelt Sergio

XSTAFF übernimmt soziale Verantwortung

Im April 2022 sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein und die neuen Räumlichkeiten bezogen werden – trotz der fehlenden Finanzierung durch den öffentlichen oder privaten Sektor. „Solche Projekte funktionieren in Afrika nur dank der kollektiven Anstrengung der Menschen in den Gemeinden oder durch die Unterstützung von externen Wohltätigkeitsorganisationen. Die wiederum sind allerdings auf die Spenden von Unternehmen und Privatpersonen angewiesen“, erzählt Sergio, der im Fall von Kachumeh weiß, wem der Dank für die notwendige finanzielle Unterstützung gilt. „Ohne die 7000,- Euro, die XSTAFF für dieses Projekt gespendet hat, könnte Caminos Cruzados den dringend notwendigen Klassenraum nicht bauen. Gleichzeitig ist es mir als Person wichtig zu wissen, dass ich in einem Unternehmen arbeite, das ebenso wie ich großen Wert auf soziales Engagement legt und bereit ist, Verantwortung für andere zu übernehmen. Schließlich gibt es noch einiges zu tun in Gambia und anderen notleidenden Regionen in der Welt.“